Faraday-Becher

ES - 9

   

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Anz. Blätter:  1         Datum: 02.11.98

Karte nur zur Benutzung in den Räumen der Universität Ulm, Vorlesungssammlung Physik

Bearbeiter: 


Bild:


Stichworte:

Faraday-Becher

 

Zweck:

Die auf die Innenseite eines metallischen Hohlkörpers aufgebrachte Ladung geht vollständig auf dessen Außenseite über.

 

Zubehör:

Elektroskop L54037 {77-1}

Faraday-Becher  L54612 {76-1}

Hochspannungsnetzgerät L52237 {65-3}

Isolator aus Porzellan {62-4}

große Kugel (50 mm Æ) auf Isolierstiel {76-2}

großer Dreifuß {3-10}

blaues Hintergrundblech {7-5}

Kamera {60-3}, evtl. Lampi {60-3} zur Beleuchtung

Bei Abbildung mit Bogenlampe: Bogenlampe mit großem Kondensor, Linse mit rechteckiger Fassung f = +500 mm, Linse f = +300 mm, Umkehrprisma

Aufbau:

Das Elektrometer auf den großen Dreifuß stellen und Faraday-Becher auf das Elektrometer stecken. Gehäuse des Elektrometers am Netzgerät erden. Isolator mit Pluspol des Netzgeräts verbinden und Netzgerät auf 3 kV einstellen.

Skala des Elektrometers mit der Kamera abbilden (alternativ ist auch Abbildung mit der Bogenlampe möglich).

 

Durchführung:

Mit der Kugel Ladungen vom Isolator zur Außenseite des Faraday-Bechers transportieren. Der Ausschlag des Elektrometers steigt zunächst an, bleibt aber bei ca. 3 Skt. stehen.

Bringt man nun Ladung auf die Innenseite des Bechers, steigt die Nadel weiter, da immer die gesamte Überschußladung von der Kugel abfließt.

 

Anwendung:

Da auf der Innenseite des Bechers die Ladung vollständig an den Becher und folglich an das Elektroskop abgegeben wird, ist das Becherelektrometer gut geeignet, um Ladungen zu messen.

Dieses Prinzip wird auch beim van-de-Graaf-Generator benutzt.

 

Literatur:

Bergmann-Schaefer, Lehrbuch der Experimentalphysik, Band II, Elektrizität und Magnetismus, 7. Auflage, 1986, S. 13